Bio-Produkte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und jeder wird sich der Vorteile des ökologischen Landbaus bewusst, sei es für den Planeten oder für die Gesundheit. Auch auf der Weinbergsseite haben die Winzer mitgeholfen und bieten immer mehr Bio-Jahrgänge an. Wie bei herkömmlichem Wein beginnen Amateure dann zu lernen, wie sie einen guten Bio-Wein auswählen.
Definition von Biowein
Die Definition von Bio-Weinen hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Anfangs war es nicht wirklich der Wein, der biologisch angebaut wurde, sondern die Trauben, aus denen er hergestellt wurde. Tatsächlich sahen die Spezifikationen für Bio-Weine bis 2012 lediglich vor, dass die Früchte aus biologischem Anbau stammen. Dann hatte der Winzer die Freiheit, alle von ihm gewünschten Techniken anzuwenden und alle Zusatzstoffe seiner Wahl zu integrieren.
Seit 2012 sind die Vorschriften strenger und der ökologische Weinbau umfasst sowohl den Anbau von Weinreben, ohne Pestizide oder synthetische Chemikalien, als auch die Technik der Weinherstellung, mit der Einschränkung bzw sogar das Verbot bestimmter Eingaben und bestimmter Praktiken. Für den Erhalt des Labels „AB“ gelten daher umfassendere Vorgaben.
Im Mund hingegen unterscheidet sich Bio-Wein nicht wirklich von herkömmlichem Wein. Dennoch ist zu beachten, dass immer mehr Studien belegen, dass Bio-Weine bei einer Blindverkostung bessere Noten erzielen.
Bio-Wein und biodynamischer Wein: Was sind die Unterschiede?
Neben Bio-Weinen entwickeln sich mehrere andere Weinbauarten, wie zum Beispiel biodynamischer Wein oder Naturwein. biodynamische Weine zeichnen sich dadurch aus, dass sie beim Umweltschutz noch einen Schritt weiter gehen und noch strengere Herstellungsmethoden anwenden, bei denen jegliche Chemikalien verboten sind.
Die biodynamisch erzeugten Weißweine, Rotweine und Roséweine spiegeln das Terroir am reinsten wider, mit möglichst geringem menschlichen Eingriff. Der Winzer möchte dann der Natur freien Lauf lassen. Darüber hinaus geht der Weinproduzent sogar so weit, den Mondzyklen zu folgen, um seine Reben immer von Hand zu bearbeiten.
Die Produktion biodynamischer Weine erfolgt dann auf kleinen Parzellen, da sie mit viel Arbeit verbunden ist. Weine aus dieser Art des Weinbaus sind daher selten im Supermarkt zu finden, sondern eher im Weinhandel oder sogar direkt in den Kellern der Erzeuger.
Warum sollten Sie sich für Bioweine statt für konventionelle Weine entscheiden?
Die Entscheidung, eine gute Flasche Bio-Wein zu trinken, ist oft eine Frage der persönlichen Überzeugung. Verbraucher wenden sich dieser Weinsorte zu, um ihren Werten und ihrem Wunsch nach Umweltschutz gerecht zu werden. Bio-Wein zu trinken kommt dann einer ökologischen Geste gleich, die den Genuss der Weinprobe in keiner Weise beeinträchtigt.
Aber mit der biologischen Weinherstellung können Sie auch für Ihre Gesundheit sorgen, ohne auf ein gutes Gläschen Wein verzichten zu müssen. Tatsächlich sorgen Trauben aus biologischem Anbau und die von Bio-Winzern angewandten Techniken für ein gesünderes Produkt mit weniger Zucker, Sulfit und Pflanzenschutzmitteln.
Bedenken Sie jedoch, dass Bio-Weinproduzenten keinen Zucker und keine Sulfite hinzufügen dürfen. Auch Schwefeldioxid kommt natürlicherweise im Wein vor und reicht aus, um dessen Oxidation zu begrenzen.
Was ist die beste Kombination aus Essen und Bio-Wein?
Im Allgemeinen sind Bio-Lebensmittel- und Weinkombinationen im Wesentlichen die gleichen wie bei herkömmlichen Weinen. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass bestimmte Produkte durch diese umweltfreundlicheren Weine besonders hervorgehoben werden:
- Zertifizierter Bio-Rotwein passt hervorragend zu Aufschnitt und Fleisch. Zu weißem Fleisch passen leichte Bio-Rotweine, zu rotem Fleisch passt am besten ein kräftiger Rotwein;
- Bio-Weißweine wirken Wunder als Aperitif, zu Fisch, zu weißem Fleisch oder sogar zu einer Käseplatte;
- Bio-Roséweine empfehlen sich als Aperitif, aber auch zu provenzalischer Küche, gegrilltem Fleisch oder einem süßen Dessert.
Um in einer gewissen Logik zu bleiben, empfiehlt es sich, Gerichte aus biologischem Anbau zu Bio-Weinen zu servieren.
Château de Berne: ein Bio-Weinberg in der Provence
Das Château de Berne legt großen Wert darauf, möglichst naturnahe Weine aus der Provence zu produzieren. Im Rahmen dieses Umweltansatzes stellte das Weingut im Februar 2021 auf ökologische Landwirtschaft um. Nach dreijähriger Bio-Umstellung ist der Weinberg bio-zertifiziert und produziert jedes Jahr Rosé-, Rot- und Weißweine mit Bio-Zertifizierung.
Im Einklang mit diesen Werten ist das Berner Anwesen zudem zertifiziert mit hohem Umweltwert der Stufe 3 und erfüllt damit soziale, ökologische und wirtschaftliche Anforderungen.
Bio-Weine sind zunehmend in den Regalen unserer Weinhändler vertreten und übertreffen herkömmliche Weine. Château de Berne bekennt sich zu diesen Werten und produziert jedes Jahr hervorragende Bio-Rot-, Rosé- und Weißweine.